Willkommen bei Betreut in der Gemeinde

Unser Ziel ist es, im Fricktal ein selbstbestimmtes „Älterwerden“ zu ermöglichen. Dafür bauen wir eine koordinierte Versorgungsregion auf.

In den kommenden Jahren sind die Gemeinden in der ganzen Schweiz gefordert, sich auf den demografischen Wandel einzustellen, denn man geht von einer Verdoppelung der ambulanten und stationären Leistungen aus.

Um den Versorgungsauftrag einer Gemeinde nachhaltig zu sichern sind nebst den bestehenden Dienstleistungen vorgelagerte und aufeinander abgestimmte Angebote und das Einbinden von zivilgesellschaftlichen Leistungen, vielversprechend.

Versorgungsregionen können dabei eine wichtige Rolle bei der Planung und Steuerung der Leistungen übernehmen. Das Projekt „Betreut in der Gemeinde“ trägt dem Rechnung. Durch eine regional geplante und vernetzte Versorgung können Spezialisierungen auf hohem Niveau, Nachfrageschwankungen, usf. sichergestelllt aber auch Herausforderungen wie Mengenzuwachs, Bündelung von Spezialisierung und Ambulantisierung Rechnung getragen werden.

Herausforderungen für die Gemeinden

Die demografische Entwicklung zeigt einen deutlichen Anstieg der über 65-Jährigen in den nächsten 20 Jahren, insbesondere der über 80-Jährigen.

Das Recht auf Mitsprache wird zunehmend eingefordert. Die meisten Babyboomer wollen auch im hohen Alter wählen wo und wie sie wohnen.

Die Zunahme älterer Menschen, auch durch Mehrfacherkrankungen, kann zu steigenden Kosten führen.

Um den längeren Verbleib älterer Menschen zu Hause zu ermöglichen, sind hindernisfreie Wohnungen, intermediäre und unterstützende Angebote vor Ort entscheidend. Gemeinden sind gefordert, nebst der stationären Langzeitversorgung, auch verschiedene Alterswohnformen, Unterstützung und Betreuung daheim, temporäre Entlastungen im Sinne einer umfassenden Versorgungskette mitzudenken. Soziale Teilhabe durch barrierefreie Mobilität erfordert zudem eine sozialraumorientierte Planung.

Betroffene benötigen oft Hilfe bei der Auswahl und der Abstimmung ihrer Angebote. Die Gemeinde soll hierzu künftig eine Schlüsselrolle einnehmen.

Die Förderung von sozialen Netzwerken, Nachbarschaftshilfe und gesellschaftlicher Teilhabe ist Ansatz im aktiven und Gesunden Altern. Ältere Menschen werden aktiv in die Planung und Umsetzung von Massnahmen einbezogen, um ihre Interessen, Erfahrungen und Talente einzubinden und dabei einen sinnvollen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.

Vorteile der integrierten Versorgung

Durch die Verknüpfung verschiedener Gesundheitsdienstleistungen stellen die Gemeinden eine umfassendere und koordinierte Versorgung für ihre Einwohner:innen bereit. Dies trägt nicht nur zur Verbesserung der Gesundheit der Einwohnenden bei sondern spart auch Kosten.

Die integrierte Versorgung reduziert die Fragmentierung in der Gesundheitsversorgung und verbessert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Dienstleistenden. Eine Kontinuität der Versorgung und Qualitätssteigerung sind die Folge. Durch die Integration von Präventions- und Gesundheitsförderungsmassnahmen können Gemeinden auch proaktiv die Gesundheitskompetenz ihrer Einwohnenden verbessern

Die integrierte Versorgung fördert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren im Gesundheitswese und stärkt damit die lokale Gesundheitsinfrastruktur. Dies verbessert nicht nur die Gesundheitsversorgung in der Gemeinde insgesamt, sondern trägt auch zur wirtschaftlichen Entwicklung und Attraktivität der Gemeinde bei.